Energiesicherheit in Stallikon
Der Gemeinderat Stallikon will einen Beitrag zum Energiesparen leisten und hat dazu Mitte August den Krisenstab "Strommangellage" aktiviert.
Die Schweizer Strom- und Gasversorgung ist zurzeit gesichert - doch im Winter könnte es knapp werden. Jede heute eingesparte kWh Gas oder Strom leistet einen Beitrag zur Entspannung der Energieversorgung.
Der Krisenstab - bestehend aus den Abteilungsleitungen der Gemeinde- und Schulverwaltung - tagt unter der Leitung der zuständigen Ressortvorsteherin und Gemeindepräsidentin Valérie Battiston in regelmässigen Abständen und bei Bedarf. Zurzeit erarbeitet und koordiniert der Krisenstab einen Massnahmenplan. Dieser wird sich an den Massnahmen und Empfehlungen des Bundes und des Kantons orientieren und auf einem Stufenmodell von vorbeugenden bis zu einschneidenden Massnahmen aufbauen. Einerseits soll der Massnahmenplan gemeindeeigene Sparmassnahmen enthalten. Anderseits kann dieser Empfehlungen für Gewerbebetriebe, Vereine, weitere Organisationen sowie Privathaushalte umfassen. Einige dieser Massnahmen können sich auch auf die Bevölkerung auswirken (z. B. Reduktion der öffentlichen Beleuchtung usw.), sollte sich die Lage verschärfen.
Erste Sparmassnahmen innerhalb der Verwaltung wurden bereits umgesetzt. Es wird darauf geachtet, dass die Beleuchtung - wo nicht zwingend benötigt - ausgeschaltet oder auf ein Minimum reduziert wird. Zusätzlich werden die Raumtemperaturen in den Büros und Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung, Werkhof und Schützenhaus angemessen gesenkt. In den Schulanlagen werden vergleichbare Massnahmen umgesetzt, die durch die Schulpflege definiert werden. Die Stalliker Einwohnerinnen und Einwohner werden über das geplante Massnahmenpaket zeitnah informiert.
Grundsätzlich gilt: Oberster Krisenmanager in einer Strommangellage ist und bleibt der Bundesrat. Da der Bund bei der Umsetzung der vorbereiteten Bewirtschaftungsmassnahmen der wirtschaftlichen Landesversorgung auf dem Gebiet der Elektrizität auf die Kompetenzen der Privatwirtschaft angewiesen ist, hat er die Vollzugsaufgabe dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE übertragen. Dieser hat dazu die Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen OSTRAL gegründet. Allfällige einschneidende Massnahmen kann der Bund gestützt auf das Landesversorgungsgesetz (LVG) mittels Verordnung des Bundesrates erlassen. Sie sind dann rechtlich verbindlich.
Weitere Informationen zum Thema:
Energiesicherheit in Stallikon
Faktenblatt Strommangellage des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung
Aktuelle Informationen zur Versorgungssicherheit des EKZ
21. September 2022
Gemeinderat Stallikon