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Reppisch: Gehölzpflege für die Natur


Ab November 2018 bis März 2019 werden entlang der Reppisch zwischen Sellenbüren und Aumüli wie in den Jahren zuvor Unterhalts- und Pflegemassnahmen an Gehölzen durchgeführt. Die Massnahmen sind Teil der Umsetzung des Oekokorridors Reppisch. Sie dienen der Aufwertung von naturnahen Lebensräumen und der Förderung von bedrohten Tieren und Pflanzen entlang der Reppisch.

Förderung der Naturvielfalt

Mit den Gehölzpflegemassnahmen wird die Struktur- und Lebensraumvielfalt entlang der Reppisch gefördert.

In den nächsten Monaten werden an ausgewählten Stellen entlang der Reppisch Gehölze zurückgeschnitten und verjüngt. Ziel der Massnahmen ist die Förderung von dichten, stufig aufgebauten Heckenabschnitten mit vielfältiger Struktur.

Für Vögel und zahlreiche weitere Kleintiere sind dichte, vielfältig aufgebaute Strauchbestände unterschiedlichen Alters als Niststandorte und Unterschlüpfe unverzichtbar. Zudem stellen gut besonnte Ufer- und Bachpartien wichtige Entwicklungsräume für Reptilien, Amphibien und spezialisierte Libellen sowie seltene Pflanzenarten wie zum Beispiel Orchideen, die Akelei oder den Gelben Eisenhut dar.

Von den Massnahmen profitiert auch Schmetterlinge, zum Beispiel der Kaisermantel.

Strukturvielfalt nimmt zu

Die stattfindenden Pflegearbeiten stützen sich auf biologische Abklärungen ab und erfolgen gezielt unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von vorhandenen Lebensgemeinschaften. Die Erfahrungen mit den in den letzten Jahren getroffenen Massnahmen zeigen, dass auftretende „Wunden“ in den Gehölzen bald verheilen und die Strukturvielfalt erhöhen. Um den Eingriff naturverträglich zu gestalten, werden die im Pflegeplan angeregten Massnahmen im Gehölzbereich der Reppisch zudem nicht alle gleichzeitig, sondern räumlich und zeitlich gestaffelt über mehrere Jahre verteilt vorgenommen. Ebenso wird eine fachliche Begleitung durch eine speziell eingesetzte Arbeitsgruppe gewährleistet.